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Die 5 häufigsten Fehler beim Indoor-Growing – und wie du sie vermeiden kannst

Indoor-Growing kann eine tolle Möglichkeit sein, deine Pflanzen in einer kontrollierten Umgebung anzubauen, aber es gibt einige Fallstricke, die besonders Anfänger oft übersehen. Um von Anfang an erfolgreich zu sein, ist es wichtig, diese Fehler zu kennen und zu vermeiden. In diesem Beitrag erfährst du die fünf häufigsten Fehler, die Indoor-Grower machen – und wie du sie leicht verhindern kannst.


1. Fehler: Zu wenig oder zu viel Licht

Pflanzen brauchen Licht, um zu wachsen – das weiß jeder. Aber wie viel Licht ist genug? Und kann zu viel Licht deinen Pflanzen schaden? Ja, das kann es!


  • Warum ist Licht so wichtig? Pflanzen nutzen Licht für die sogenannte Photosynthese, bei der sie Energie gewinnen, um zu wachsen. Besonders Indoor musst du das Sonnenlicht durch spezielle Lampen ersetzen.


  • Zu viel Licht: Wenn deine Pflanzen zu lange unter starkem Licht stehen, können die Blätter "verbrennen". Das erkennst du an braunen oder gelblichen Flecken auf den Blättern. Außerdem kann übermäßige Lichtbestrahlung das Wachstum hemmen.


  • Zu wenig Licht: Pflanzen, die nicht genug Licht bekommen, wachsen langsam, und ihre Blätter werden dünn und schwach. Sie "strecken" sich förmlich in Richtung der Lichtquelle, was dazu führen kann, dass sie ungesund aussehen.


Lösung: Achte darauf, dass du LED-Lampen verwendest, die speziell für den Pflanzenanbau geeignet sind. Diese Lampen bieten das richtige Lichtspektrum für jede Phase des Wachstums. Stelle sicher, dass du die Beleuchtung mit einem Timer steuerst, damit deine Pflanzen regelmäßig Licht- und Dunkelphasen haben. In der Wachstumsphase brauchen sie etwa 18 Stunden Licht pro Tag, in der Blütephase etwa 12 Stunden.


2. Fehler: Falsches Gießen

Das Gießen deiner Pflanzen klingt einfach, aber hier kann viel schiefgehen. Zu viel oder zu wenig Wasser ist einer der häufigsten Fehler beim Indoor-Growing.


  • Zu viel Wasser: Wenn du deine Pflanzen zu oft gießt oder sie in Staunässe stehen, können die Wurzeln nicht genug Sauerstoff aufnehmen. Das führt oft zu Wurzelfäule, was die Pflanze schädigt und im schlimmsten Fall zum Absterben führt.


  • Zu wenig Wasser: Bekommen die Pflanzen zu wenig Wasser, trocknen sie aus. Die Blätter werden welk und verlieren an Farbe. Ohne Wasser kann die Pflanze keine Nährstoffe aufnehmen, was das Wachstum stark verlangsamt.


Lösung: Verwende Töpfe mit Abflusslöchern, damit überschüssiges Wasser abfließen kann, und achte darauf, dass die Erde leicht feucht, aber nicht nass ist. Eine Tropfbewässerung ist eine gute Möglichkeit, deine Pflanzen gleichmäßig mit Wasser zu versorgen, ohne dass sie im Wasser stehen. Kontrolliere regelmäßig den Feuchtigkeitsgehalt der Erde, um sicherzugehen, dass deine Pflanzen weder zu viel noch zu wenig Wasser bekommen.


3. Fehler: Falsche Nährstoffzufuhr

Pflanzen brauchen Nährstoffe, um kräftig und gesund zu wachsen. Aber nicht jeder Dünger ist für jede Pflanze oder jede Wachstumsphase geeignet.


  • Zu viele Nährstoffe: Zu viel Dünger kann genauso schädlich sein wie zu wenig. Deine Pflanzen könnten "überfüttert" werden, was zu Nährstoffüberschuss und Schäden an den Wurzeln führen kann. Symptome dafür sind gelbe oder verbrannte Blattspitzen.


  • Zu wenig Nährstoffe: Wenn deine Pflanzen nicht genug Nährstoffe bekommen, werden sie schwach und zeigen Mangelerscheinungen wie gelbe Blätter oder verkümmertes Wachstum.


Lösung: Verwende immer einen auf deine Pflanzen abgestimmten Dünger und achte darauf, den richtigen Zeitpunkt für die Düngergabe zu wählen. In der Wachstumsphase brauchen die Pflanzen mehr Stickstoff, während in der Blütephase Phosphor und Kalium wichtiger werden. Halte dich genau an die Dosierungsangaben auf der Düngerverpackung, um ein Über- oder Unterdüngen zu vermeiden.


4. Fehler: Mangelnde Belüftung

Pflanzen brauchen nicht nur Licht und Wasser, sondern auch frische Luft. Besonders in einer geschlossenen Growbox kann es schnell zu Problemen kommen, wenn die Luft nicht richtig zirkuliert.


  • Warum ist Luftzirkulation wichtig? Ohne frische Luft kann sich in der Growbox Feuchtigkeit stauen, was das Wachstum von Schimmel und Pilzen begünstigt. Außerdem brauchen die Pflanzen CO₂, das sie aus der Luft aufnehmen.


Lösung: Ein gutes Belüftungssystem ist ein Muss. Verwende einen Abluftventilator, der die verbrauchte Luft aus der Growbox abführt, und sorge mit einem Zuluftventilator dafür, dass frische Luft nachströmt. Ein kleiner Umluftventilator innerhalb der Box hilft, die Luft gleichmäßig zu verteilen und verhindert, dass sich feuchte Stellen bilden, wo Schimmel entstehen könnte.


5. Fehler: Vernachlässigung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen sowie eine falsche Luftfeuchtigkeit können das Wachstum deiner Pflanzen beeinträchtigen.


  • Zu hohe Temperaturen: Wenn es in der Growbox zu heiß wird, können die Pflanzen überhitzen. Die Blätter welken, und das Wachstum verlangsamt sich.


  • Zu niedrige Temperaturen: Bei zu niedrigen Temperaturen wird der Stoffwechsel der Pflanzen verlangsamt, und sie wachsen langsamer oder gar nicht mehr.


Lösung: Die optimale Temperatur für die meisten Pflanzen liegt zwischen 20 und 28 Grad Celsius. Ein Thermometer hilft dir, die Temperatur im Auge zu behalten. Ebenso wichtig ist die Luftfeuchtigkeit: In der Wachstumsphase sollten es etwa 40-70 % Luftfeuchtigkeit sein, in der Blütephase eher 40-50 %. Ein Hygrometer hilft dir dabei, die Luftfeuchtigkeit zu überwachen.


Fazit: Fehler machen ist okay – solange du daraus lernst!

Auch wenn es am Anfang etwas kompliziert wirkt, Indoor-Growing kann sehr lohnend sein, wenn du die Grundlagen verstehst. Die häufigsten Fehler lassen sich leicht vermeiden, wenn du ein paar grundlegende Tipps befolgst. Mit der richtigen Beleuchtung, einer guten Belüftung, der passenden Menge an Wasser und Nährstoffen sowie etwas Geduld wirst du schnell Erfolge sehen!

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